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художественным статуям, виденным им или, быть может, даже не существовавшим. Имена этих выдуманных идолов он заимствовал у Герберштейна (у последнего: Услад и Корса), из сочинения которого он выписывал и другие сведения. XX

434 Adelung. II, 18

435 Ввиду невозможности достать французское издание мы принуждены пользоваться русским переводом в: Сказания современников о Димитрии Самозванце, изд. 3-е, исправленное (1859), II, 262.

436 Adelung. II, 238 и след.; Russische Übersetzung in Чтения 1867, II.

9 Страницы 247 (вторая половина) — 251, написанные В.Мансиккой по-немецки, вырезаны из русской рукописи и вклеены в немецкую рукопись.

религия восточных славян 265

«Wenn der Krancke nun nicht wider geneset, sondern stirbet, nehmen sie ihn auss dem Bette und legen ihn auff eine Banck und waschen ihn fein, sauber und rein ab, so wol sie können, ziehen ihm ein rein Hembde an, ein Paar Leinenhoosen, ein Paar newe rothe Schue und wickeln den Leichnam reichet, welches wie ein Hembde mit Ermein gemacht ist, legen die Hände Creutzweise zusammen auff die Brust und neuen's zu so wol ubern Kopff, alss über die Füsse und Hände, und legen ihn in einen Sarck, setzen ihn auff die Bahre biss auff den andern Tag. Ist's ein reicher Mann gewest oder einer vom Adel, wird die Bahr mit Sammat oder köstlichen Laken bedecket. Ist's aber ein armer Mann gewesen und geringen Vermögens, decken sie die Leichbare mit seinem eigen Rocke, er sey von Gewand oder anderer geringer Matery. Und wird also die Leiche zu dem Lagerplatz getragen. Vor der Leiche gehen vier Jungfrawen, des Verstorbenen nechste Freundinnen, auff den Häuptern und Angesichten mit weissem Leinwand bedecket, dass man sie nicht sehen soll, welche uberlaut ruffen, schreyen und heulen, wie andere Wölffe und Hunde, und fragen den Todten: warumb er gestorben sey? ob er nicht habe eine feine Fraw und fromme Kinder? ob er nicht Essen und Trincken genug hette gehabt? oder was ihm sonst hette gemangelt, dass er nicht lenger leben wollen, sondern so geschwindt seinen Abscheid von ihnen genommen, mit etlichen andern Fantaseyen, davon nicht nötig zu schreiben. Und verrichten es alles mit weinender und heulender Stimme. Welches sie alles meines Erachtens von den Griechen gelernet haben, so diesen Gebrauch bey den Abgestorbenen halten ... Nechts den Jungfrawen gehen die Priester und Mönche auff beiden Seiten dess Sarges mit ihrem Reuchwerck und reuchern alle böse Geister hinweg, damit sie die Leiche nicht wegreissen, und singen darbey: Heiliger Herre Gott, heiliger starcker Gott. Darnach gehet der Vater, Mutter, Bruder, Schwestern, die Fraw, Kinder, Freunde und Verwandten, alle in einem Hauffen, ohne Ordnung, weinen, heulen, schreyen und beklagen den Todten, dass er so schnell weggestorben. Und trägt ein jeder eine brennende Kertze in der Hände. Wann sie nun mit der Leiche in die Kirche gekommen, setzen sie den Sarg für den Altar und lassen ihn also unbegraben allda 8 Tage stehen. Ist's ein fürnehmer Mann gewesen, lassen sie Tag und Nacht bey dem Sarche wachen, Liechter brennen, die Priester und Mönche singen und bereuchern den Sarg mit Reuchwerck und Myrrhen und besprengen ihn mit Weyhwasser alle Tage einmahl, biss die 8 Tage zum Ende seyn. Und wenn die Leiche letzlich soll zur Erden bestetiget werden... tretten dess Todten Eltern, Brüder, Schwestern, Fraw, Kinder, Freunde und Verwandten und alle, so viel derer da seyn, zum Sarge und küssen denselben zum valete und geben dem Todten gute Nacht, weil er so nicht länger harren, sondern reysen wolte. Wenn diss geschehen ist... tragen sie den


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